Nach zuletzt 6 Spielen in Folge, bei denen das Skore jeweils nur mit einem Tor Unterschied ausgefallen ist, haben die Celeriner bewiesen, dass die Tabellensituation extrem über die Tatsachen hinwegtäuscht. Zu Gast in Bergün, versuchten die Celeriner, endlich mal einen Sieg nach 60 Minuten einzufahren.
Nach 10 Minuten konnte Albula in Führung gehen, Jan Weisstanner konnte nach einem Alleingang auf den Torhüter jedoch postwendend ausgleichen. Kurz vor der Pause gelang es Captain Camozzi im Powerplay, die Führung für die Celeriner zu erzielen.
Im zweiten Drittel nahmen die Gäste den Schwung gleich mit, und konnten durch Weisstanners zweites Tor auf 1:3 erhöhen. Die Defensive der Albulaner erwischte einen denkbar schlechten Tag, da konnte einem der Torhüter fast Leid tun. In der Offensive war der HC Albula dennoch gefährlich und präsent und konnte kurz später auf 2:3 verkürzen. Wieder nur wenig später zeigten Brouwer, Schild und Weisstanner wiederum Effizienz und stellten die Zweitoreführung wieder her. Das Anschlusstor des HC Albula blieb dann lange unbeantwortet, die Celeriner Defensive arbeitete konsequent und Lini im Tor zeigte eine starke Vorstellung. So war es Brouwer, der 7 Minuten vor Schluss den gegnerischen Keeper backhand zum 3:5 düpierte. Den Vorsprung brachten die Celeriner tatsächlich über die Zeit, und sicherten sich den ersten Sieg nach regulärer Spielzeit! Ein Hauptgrund war, dass sie taten, womit sie in den bisherigen Spielen grosse Mühe bekundeten: nämlich Tore schiessen.
SC Celerina - HC Zernez 0:4
Am Sonntag war der HC Zernez zu Gast in Celerina. Mit gerade mal 9 Spielern und Lini im Tor traten sie gegen den Drittplatzierten an.
Die Zernezer starteten schwungvoll ins Spiel und drückten dem Spiel gleich zu Beginn den Stempel auf, und kamen zu einigen Chancen. Allerdings bot der SC Celerina dem Gegner Paroli und war keineswegs chancenlos. Erst kurz vor Ende des ersten Drittels gelang den Zernezern der Führungstreffer.
Im zweiten Drittel kamen die Celeriner trotz nurmehr 8 Spielern (da sich Notz verletzte) vor allem durch Weisstanner zu guten Chancen, die Effizienz liess jedoch wieder zu wünschen übrig. Im Powerplay der Celeriner ging ein Zernezer dann völlig vergessen, der alle Zeit der Welt vor Lini hatte und in Unterzahl zum 0:2 versenkte.
Das letzte Drittel spielte das Heimteam mit 4 Stürmern und 3 Verteidigern, da sich auch Triulzi verabschiedete. Zernez gelang es, auf 0:3 zu erhöhen. Die Müdigkeit in den Beinen merkte man ihnen dann ab der 50. Minute stark an, aus der Offensive kam praktisch kein Lebenszeichen mehr. Kurz vor Schluss erhöhten die Zernezer noch auf 0:4.
Betrachtet man die Spielersituation, war die Vorstellung der Celeriner aber keineswegs schlecht, sie verkauften sich lange Zeit gut und boten Paroli. Das Ziel, die rote Laterne abzugeben, würde nächstes Wochenende mit einer ähnlichen Leistung gut realisierbar sein.