Der SC Celerina nimmt den Schwung vom Turniersieg in Vicosoprano auch in die Meisterschaft mit - das erste Saisonspiel gegen den HC Bregaglia kann man klar mit 6:1 für sich entscheiden.
Nachdem die Celeriner letzte Woche in Vicosoprano den Pokal in die Höhe stemmen durften und dank des ersten Turniersieges seit eh und je viel Selbstvertrauen tanken konnten, wurde die Reise ins Bergeller Tal nur eine Woche später erneut angetreten. Mit viel Motivation im Gepäck traf man zum Saisonstart auf den HC Bregaglia.
Selten fand die Celeriner 1. Mannschaft schneller in ein Spiel. Wie von der Biene gestochen düsten die Gäste los, nach 47 Sekunden netzte Robin Engels zum 0:1 ein. Viele Chancen und zehn Minuten später spielte sich das seit Jahren coachlose Team in einen Torrausch. Zuerst erhöhte Fabio Zanini auf 0:2, nur zwei Minuten später traf auch Gian Brouwer ins Schwarze. Robin Engels hatte noch nicht genug und erhöhte nach nur dreizehn gespielten Minuten bereits auf 0:4 für die Gäste (womit seine Schuld beim Fauxpas im Turnier letzte Woche wieder beglichen wäre).
Diese kalte Dusche verdauten die Bergeller nur schwer, nur ganz selten sahen die Zuschauer im schattigen Tal die violetten Trikots in der offensiven Zone. Im zweiten Drittel behielten die Celeriner die klare Oberhand im Spiel. Das Rehli (auch bekannt als Pascal Schär) durfte sich in der 25. Minute mit einem Schuss von der blauen Linie über einen Torerfolg freuen.
Wieder einige Chancen später durfte sich Nino Dietrich in die Skorerliste eintragen lassen, mit seiner Kiste zum sagenhaften zwischenzeitlichen 0:6 feierte er den ersten Torerfolg im Celeriner Dress. Einen einzigen Wermutstropfen mussten die Celeriner dank eines kleinen Nachlassens in der 38. Minute hinnehmen, als die Bergeller die Unachtsamkeit ausnutzten und den Ehrentreffer erzielen konnten.
Das letzte Drittel ist schnell zusammengefasst. Die Zahl bei den Toren auf der Anzeigetafel blieb gleich - trotz zahlreichen guten Chancen der Celeriner weigerte sich die Scheibe, sich im Tor der Bergeller einzufinden. Im Gegensatz zu der Torzahl stiegen aber in den letzten zehn Minuten die Emotionen, was zu vielen Strafen führte. Trotzdem brachten die Celeriner den klaren 6:1-Sieg ins Trockene.
Falls Celeriner Zuschauer anwesend gewesen wären, hätten diese beim Zusehen der - im Gegensatz zur letzten Saison - teilweise wie verwandelt agierenden Celeriner ein Riesengaudi gehabt. So blieb der Gaudi bei den Spielern, die sich nun mit noch mehr Selbstvertrauen im Tank auf die drei Heimspiele am Sonntag vorbereiten können.