Die Scuoler Senioren versuchten gleich zu Beginn den Heimvorteil auszunutzen und die Celeriner auf Glatteis zu führen. Sie drückten mächtig aufs Gaspedal, sodass die Männer aus Celerina tatsächlich kurz ins Schleudern kamen und der Puck plötzlich ins falsche Tor sprang. Spielstand 1:0 für Scuol.
Zu Null. Das wollten die Celeriner Hockeyaner nicht auf sich sitzen lassen. Doch es kam schlimmer. Scuol zielte aus einer 2-Meter Offside-Position die Scheibe ins Tor der Celeriner. Die Scuoler Schiris waren wohl nicht ganz Herr der Lage und trauten sich nicht zu pfeifen. Ja richtig gehört bzw. nichts gehört. Kein Pfeifen. Auf das kein Pfeifen, folgte lauter Protest der Eismänner aus Celerina. Die Schiedsrichter wurden vom lauten Aufruhr offenbar wachgerüttelt und kamen zur Vernunft. Das Tor wurde aberkannt.
Gut so. Weiter so. Im zweiten Drittel liess die Heimstärke von Scuol nach und die Celeriner übernahmen die Spielführung. Sie spielten sich schöne Chancen heraus und verwandelten die Chancen in Tore. Zum Pausenpfiff blinkte die Anzeigetafel 2:4 für Celerina.
Im letzten Drittel holte Engiadina aus unerklärlichen Gründen (oder hatte die Celeriner Verteidigung da wohl etwa geschlafen?) bis zum 4:4 auf. Doch die Männer von Celerina stehen stabil, ähnlich wie die Trais Fluors Felsformation, auf dem Eis und gaben nochmals Vollgas. Dank einiger Turbozündungen von Pedrun gab es wieder Feuer auf dem Eis und die Scuoler schmolzen wie Gletscher Fondue, wohingegen Celerina das Siegestor machte.
Schluss-Stand 4:5 für die noch immer unbesiegbaren Celeriner.