Am Samstag starteten wir in St. Moritz, wohlwissend, dass uns eine lange Reise bevorstand. Die Gegnerinnen kannten wir bereits gut: Mit den Girls des EHC Schaffhausen hatten wir schon einige Kämpfe auf Augenhöhe bestritten. Wir kannten sie als Spielerinnen, die einem auf dem Eis keine Geschenke machen und jede Chance eiskalt ausnutzen. Wir lagen nicht daneben, denn das Spiel zeichnete sich als sehr spannend und ausgeglichen aus.
Wir legten im ersten Drittel zwar einen fulminanten Start hin und konnten mit gleich zwei Treffern in die Pause gehen. Im zweiten Drittel stand das Glück aber leider nicht mehr auf unserer Seite. Wir hatten Mühe, unser Spiel zu finden und versuchten lediglich, den Schaden zu begrenzen. Am Ende des Drittels stand es 3:2 für das Heimteam. In der kurzen Pause konzentrierten wir uns auf das bevorstehende dritte Drittel und liessen das Zweite so gut wie möglich hinter uns. Es gelang uns, Druck zu machen und wir hatten unzählige Chancen, die wir aber leider nicht verwerten konnten.
Schliesslich endete das Spiel 4:3 für den EHC Schaffhausen. Dennoch war das dritte Drittel Beweis dafür, dass man mit Teamzusammenhalt sehr weit kommen kann und, auch wenn das Resultat nicht den Leistungen entspricht, richtig Spass haben kann. Wir lernten, dass tolles Hockey nicht nur aus gewonnenen Spielen besteht, sondern aus Zusammenspiel, Freude haben und alles geben füreinander.
Die Rückreise war lang. Erst um 2 Uhr erreichten wir wieder das Engadin. Durch die vielen Singeinlagen und Gelächter war die Reise aber kurzweilig. Vielleicht war die lange Reise fast zu angenehm, es wurde nämlich vorgeschlagen, nur noch Auswärtsspiele zu bestreiten. Zum Glück werden wir also am Sonntag wieder mit dem Bus unterwegs sein. Diesmal führt uns das Eishockey nach Luzern.
Goals: 0:1 Ladina Planta (Flurina Maier), 0:2 Anja Ernst (Selina Grass), 1:2 EHC Schaffhausen, 2:2 EHC Schaffhausen, 3:2 EHC Schaffhausen, 3:3 Flurina Maier, 4:3 EHC Schaffhausen.