Trotz hohen Minustemperaturen wollten sich zahlreiche Zuschauer das mit Spannung erwartete Spektakel zwischen Celerina und Bregaglia nicht entgehen lassen. Und die hohen Erwartungen wurden auch nicht enttäuscht: Achtung, fertig, los – Tor! Celerina legte mit einem Höllentempo los und verwertete gleich den ersten Angriff. Wenige Minuten später konnte Bissig wegen eines Abwehrfehlers von Bregaglia alleine aufs gegnerische Tor ziehen und versenkte mit einer Täuschung den Puck unter die Latte: 2:0 für Celerina. Das Stadium bebte und die Zuschauer waren aus dem Häuschen!
Nach diesem fulminanten Start machten es sich die Celeriner etwas zu gemütlich und auch die Konzentration liess nach. Es war dann ein Fehler von Miolini als hinterster Mann welcher den Bergellern den Anschlusstreffer zum 2:1 ermöglichte. Das Spiel blieb dann für längere Zeit ausgeglichen, mit zahlreichen erfolglosen Torchancen auf beiden Seiten.
Schiedsrichter Weisstanner hatte allerhand zu tun und musste immer wieder Spieler beider Mannschaften den Weg zur Starfbank zeigen. Trivella wollte an diesem Abend wohl den Strafenrekord von Marchesi einstellen, doch mit 3 x 2 Minuten fehlten ihm am Schluss noch 2 Strafen. Wie David gegen Goliath suchte er sich jeweils den grössten und stärksten der gegnerischen Mannschaft aus um sich mit ihm anzulegen. Trivella – der Mutige.
Nachdem sich im zweiten Drittel das Stadium zu leeren begann, wurde klar, dass es sich bei den meisten Zuschauer nur um Touris handelte, die sich zufälligerweise beim Eisplatz befanden. Ohne den Erwartungsdruck der Zuschauer blühten nun die Celeriner wieder auf und zeigten Senioren-Eishockey der Extraklasse. Die Bergeller hatten da nichts mehr zu melden und waren nur noch Statisten in einem Film bei welchem Celerina die Regie führte. Ob in Über- oder Unterzahl – Celerina erzielte einen Treffer nach dem anderen und irgendwann stand es 6:1 für die Heimmannschaft.
Im letzten Drittel gewährte Celerina den Gästen doch noch 2 Gegentore, aber sie hatten das Spiel stehts unter Kontrolle und mit 3 weiteren Toren zum 9:3 liessen sie nichts mehr anbrennen.
In der letzten Minute folgte dann noch der grosse Showdown für die letzten verblieben Zuschauer. Pelazzi lieferte sich einen Box- und Ringkampf mit einem Bergeller. Wie zuvor Trivella suchte sich auch Pelazzi gleich den grössten Bergeller aus um seine Kräfte zu messen. Pelazzi – der italienische Hengst.